Feste, gut gepflegte Trachtenschuhe sind perfekt für den Winter
Wie wir es von den Kategorien
Trachtenschuhe Damen und
Trachtenschuhe Herren kennen, handelt es sich oft um feste Schuhe mit kräftiger, gut profilierter Sohle. Die modischen Schuhe passen zu trendigen Outfits, bieten aber auch schützende Festigkeit und Trittsicherheit. Übrigens gibt es in Kombination mit einer
Lederhose im Grund keine andere Wahl, als kernige Trachtenschuhe zu tragen. Lederhosen und etwa Turnschuhe sind ein harter Stilbruch.
Im Grunde sind es perfekte Schuhe für den Winter und die verschneiten Straßen, Wege und Pfade. Gleichzeitig sind viele Trachtenschuhe aber auch aus feinem Leder oder oft aus edlem Rauhleder (gerne auch als Wildleder bezeichnet) gefertigt. Es stellt sich also die Frage, wie man mit Schuhen aus Leder während der nassen, feuchten und zumeist auch kalten Winterzeit umgeht.
Wenden wir uns zuerst dem Leder zu. Leder hat uns Menschen in unserer Entstehungsgeschichte als nützlicher, hilfreicher und praktischer Rohstoff begleitet, wie kaum ein anderer. Leder besteht aus Tierhäuten, die durch Gerbung haltbar gemacht werden. Dieses Verfahren kennt der Mensch seit Tausenden von Jahren.
Die sogenannte pflanzliche Leder-Gerbung erfolgt im Wesentlichen mithilfe von Blättern, Rindern, Hölzern und Früchten, die einen hohen Anteil an Tanninen enthalten. Auch die Zuhilfenahme von speziellen Salzen ist schon seit Langem bekannt. Viele dieser natürlichen Verfahren zur Lederherstellung werden auch heute noch verbreitet angewandt.
Durch die Gerbung entsteht das geschmeidige, zähe, relativ feste, äußerst haltbare und vielseitig einsetzbare Material, das wir eben als Leder kennen und schätzen. Leder ist atmungsaktiv und trotzdem relativ undurchlässig für Wasser. Das ist ideal für Kleidung und Schuhe, denn Lederschuhe sind damit dicht und gleichzeitig durchlässig für Luft und Wasserdampf. Das ermöglicht und begünstigt einen hervorragenden Tragekomfort.
Nun gibt es verblüffend viele Ledersorten mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften. Da für Trachtenschuhe gerne und häufig Rauhleder (z. B. Velours oder Nubuk Leder) verarbeitet wird, folgen dazu unsere Pflegetipps. Da, wie der Name schon sagt, die Oberfläche von Rauhleder aufgeraut wird, ist das Leder in den allermeisten Fällen „durchgefärbt“, um die Farbechtheit zu erhalten. Gerauhtes Leder ist feuchtigkeitsanfälliger als eine glatte Lederoberfläche. Deshalb sollte man Schuhe unbedingt imprägnieren. Benutzen Sie dafür empfohlene und geeignete Imprägnierungssprays, die für die Pflege von Rauh- oder Wildleder meist farblos sind und zusätzliche Pflegesubstanzen enthalten. Die Lederschuhe werden damit resistenter gegenüber Nässe und Feuchtigkeit und die Geschmeidigkeit des Leders bleibt länger erhalten. Grundsätzlich sollten Sie Lederschuhe nach dem Kauf immer sorgfältig imprägnieren, um das Leder vorbeugend zu schützen und zu konservieren.
Vom Staub und Schmutz befreien Sie die Schuhe am besten mit einer geeigneten Bürste. Sollten die Trachten-Schuhe oder Stiefel nach ihrer Schneewanderung sehr feucht geworden sein, sollten die Schuhe niemals zu schnell oder gar direkt in der Nähe einer Wärmequelle getrocknet werden. Zu schnelles Trocknen setzt dem Leder zu und macht es brüchig. Stopfen Sie die Schuhe am besten mit einfachem Zeitungspapier aus und lassen Sie sie langsam trocknen. Es gibt auch spezielle, elektrische Schuhtrockner, die Sie auch für andere Lederschuhe oder Sportschuhe benutzen können.
Wenn Sie Ihre Wildleder-Trachtenschuhe also nach Ausflügen einigermaßen sorgfältig pflegen, können Sie länger stolz auf ihre schönen Schuhe sein. Die Qualität bekannter Marken-Trachtenschuhe gibt eine lange Lebensdauer auf jeden Fall her.
Viel Spaß beim Stapfen und Wandern im Schnee: Mit echten Trachtenschuhen!
18. Januar 2017